16.– 31. Oktober 2015
from nature – Nach der Natur
Achim Mogge, Katharina Albers, Christine E. Wiegand, Paula Winkler, Susane Bergstaedt & Josef Wolfgang Mayer in der Galerie Koschmieder
VERNISSAGE: Freitag, 16. Oktober 2015, 19 Uhr
FINISSAGE: Samstag, 31. Oktober 2015, 19 Uhr
Lichtshow von Achim Mogge um 21 Uhr
Achim Mogge
Mit Farbe, Licht und Struktur setzt sich Achim Mogge mittels unterschiedlicher visueller Mittel auseinander: Malerei, Collage und Lichtshow. Seine Lichtinstallationen, die ihren Ursprung in den Lightshows aus den 1970er-Jahren von Joshua White haben, erzeugt er analog. Dafür experimentiert er mit Farben, die er extra aus den vereinigten Staaten bestellt, filmt seine ‚Experimente‘ ab und kombiniert diese mit anderem Filmmaterial und Musik.
„Strukturen haben mich schon immer interessiert, bis zum Organischen.“ (Achim Mogge)
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Katharina Albers
Die Farblithographien ‚WALD‘ (Abb. Wald X-I, 2015, Unikat, 50 x 40 cm) entstammen einer Serie mit insgesamt 32 Blättern, die in ihrer Anreihung intensive und vielfältige Form- und Farbräume eines phantasierten Waldes darstellen.
„Die Wälder in den Farblithographien zeigen Abbilder der Natur. Der Wald ist kein forstwirtschaftlicher oder gärtnerischer Wald, sondern die Annäherung an einen möglichen Urwald. Er ist außerhalb („foris“) des kulturell bestimmten Lebens, das Gegenstück zur Kultur: die Natur.“ (Katharina Albers)
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Christine E. Wiegand
Die Fotografien (Serie: ‚What is it, that waits for me‘, Fine Art Pigmentdruck auf Hahnemühle Baumwollpapier, 29,7 x 42 cm, 4 Arbeiten) changieren zwischen tatsächlicher und vermeintlicher Naturabbildung und erinnern an Filmstills.
„Meine Fotografien loten Bruchstellen zwischen Kultur und Natur aus.“ (Christine E. Wiegand)
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Paula Winkler
Für ihre Arbeit ‚Exceptional Encounters‘ (Hahnemühle Baryta, 60 x 80 cm, 2011, Auswahl von 4 Arbeiten) traf sich die Fotografin mit Männern, die sie auf einer Sex-Plattform fand. Die vermeintliche Natürlichkeit der Nacktheit wird hier ironisch durch das florale Setting der Hotelzimmer kommentiert.
„Unter dem Pseudonym Renate Rost kontaktierte ich Männer in Sexforen und bat sie sich mit mir in einem Hotelzimmer zu treffen, um sie dort zu fotografieren.“ (Paula Winkler)
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Susane Bergstaedt
Die Serie ‚MEHRTAUSENDER‘ (Acryl auf Leinwand, jeweils 13 x 18 cm, 2009, 11 Arbeiten) setzt sich auf eigenwillige Weise mit der letzten Finanzkrise auseinander.
„Mich beschäftigen kollektive und persönliche Symbole. Die Serie ‚MEHRTAUSENDER‘ ist eine malerische Auseinandersetzung mit dem Berg als vielfältigem Bedeutungsträger für wichtige menschliche Erfahrungen, wovon die zahlreichen Motive und Redewendungen der Alltagssprache zeugen.“ (Susane Bergstaedt)
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Josef Wolfgang Mayer
Die Serie ‚Blumen‘ (Pigmentdruck auf Hahnemühle Photo Rag, 2013- 2015, 100 x 90 cm / 70 x 50 cm) thematisiert Vergänglichkeit, buchstäblich als „Nature Morte“.
„Was wird durch den Prozess des Welkens sichtbar? Was geschieht, wenn sich die „Natur“ kultureller Deutung entzieht, indem man sie sich selbst überlässt? “ (Josef Wolfgang Mayer)